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Ich heiße Tamara und hier erzähle ich einen Teil meiner Geschichte, aber vor allem von der Vereinsgründung von Share the Love e.V.:

Bereits im Grundschulalter habe ich den Wunsch entwickelt als Krankenschwester in Afrika zu arbeiten und dort ein Kinderheim zu gründen. Wie dieser – aus heutiger Sicht ziemlich naive – Wunsch entstand, kann ich nicht mehr sagen, aber ich glaube, dass ich als Kind bereits verstanden habe, dass die Menschen dort mit viel weniger auskommen müssen als wir.

Im Jahr 2010 reiste ich zum ersten Mal nach Uganda, um meinen Bruder zu besuchen, der dort damals einen Freiwilligendienst absolvierte. Das Land und seine Menschen faszinierten mich sofort und ich entschied mich eine Patenschaft für ein ugandisches Mädchen zu übernehmen.

Im Rahmen meiner Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin in Tübingen nutzte ich die Chance nach Uganda zurückzukehren und machte dort ein fünfwöchiges Praktikum im Kiwoko Hospital. Ich besuchte auch mein Patenkind vor Ort und lernte dabei zufälligerweise Allen kennen, eine junge Frau aus Uganda. Wir verstanden uns sofort gut und haben in Gesprächen gemerkt, dass wir sehr ähnliche Werte und Ansichten teilen.

Auch nach meinem Praktikum hielt ich den Kontakt zu Allen und 2017 reiste ich wieder dorthin und besuchte Allen in dem Kinderheim „Share the Love“, indem sie sich ehrenamtlich engagierte. Ich lernte Mama Mary kennen, die das Heim leitete und ich war so beeindruckt von dem Leben in diesem Kinderheim: Trotz Umständen, die stark von Mangel und Armut geprägt waren, wurden mir überwältigende Offenheit, Großzügigkeit und Liebe entgegengebracht. Die Kinder dort versprühten eine unbändige Fröhlichkeit und kümmerten sich liebevoll umeinander. Ich erinnerte mich an meinen Wunsch aus Kindertagen und beschloss das Kinderheim zu unterstützen.

2019 besuchte ich gemeinsam mit drei Freundinnen ein weiteres Mal das Kinderheim und wir organisierten eine Programmwoche für die Kinder von „Share the Love“. Damals schilderte mir Mama Mary auch die schwierige finanzielle Situation des Heims: Jeden Monat die wiederkehrenden Sorgen, dass die Miete nicht aufgebracht werden kann und wie die lebensnotwendigen Dinge wie Nahrungsmittel und Schulgebühren finanziert werden sollen. Gemeinsam entwickelten wir daraufhin die Idee, dass ich das Kinderheim von Deutschland aus unterstützen kann und es entstand der Gedanke, einen Verein zu gründen.

In Deutschland erzählte ich in meinem Bekanntenkreis gelegentlich von meinem Vorhaben und immer wieder zeigten die unterschiedlichsten Leute Interesse und sagten mir ihre Unterstützung bei meinem Projekt der Vereinsgründung zu, sodass bereits schneller als gedacht, die erforderlichen sieben Personen für eine Vereinsgründung zusammenkamen.

Nun stehen wir am Beginn eines wunderbaren Projekts, bei dem wunderbare Menschen wunderbaren Menschen helfen und ich bin so glücklich und dankbar, denn zusammen können wir viel mehr bewegen als ich allein, das habe ich im Laufe der Zeit gemerkt.

Wenn Sie sich angesprochen fühlen und Lust haben, werden auch Sie einer davon!